Arbeitskleidung, Uniform und Dresscodes für Mitarbeit:innen
Optische und hygienische Gründe sprechen für die Uniform für alle Mitarbeiter im Unternehmen. Auch der Gast schätzt den optisch einheitlichen Auftritt aller Mitarbeiter in einem Betrieb, da sie dadurch leichter in ihrer Funktion und als Ansprechpartner erkennbar sind.
Der gesamte Bereich Arbeitskleidung fällt unter den Begriff »Corporate Design«, worunter man die visuelle Identität eines Unternehmens versteht. Corporate Design findet Anwendung bei der Gestaltung von Firmenzeichen wie Firmenlogo, Arbeitskleidung, Briefbögen, Visitenkarten, Onlineauftritten, Farbgebung, etc.
Ideal ist es, wenn die Arbeitskleidung auf die Figur der Person abgestimmt wird und die Farben passend zu den Unternehmensfarben gewählt werden. Westen sind für Männer wie Frauen vorteilhaft, und die Zweilagigkeit ist aus optischen und hygienischen Gründen zu empfehlen. Mit Tüchern, Schals und Krawatten lässt sich jede Uniform farblich auffrischen.
Zur Uniform gehört natürlich auch die passende Unterwäsche. Unter weißer Oberbekleidung trägt Mann ein weißes oder hautfarbenes Unterhemd, das nicht mehr nur aus Baumwolle sein muss, sondern durchaus aus unifarbener Mikrofaser bestehen kann wie die Funktionswäsche im Sport. Das Unterhemd aus Baumwoll-Ripp finden vor allem junge Männer altmodisch.
Die Frau trägt stets weiße oder hautfarbene Unterwäsche, also nie einen schwarzen oder bunten BH unter der weißen Bluse.
Aus hygienischen und ästhetischen Gründen müssen zum Rock immer Strümpfe, zur Hose immer Socken getragen werden. Die Sicherheitsbestimmungen in der Hotellerie und Gastronomie sehen vor, dass an bestimmten Arbeitsplätzen Sicherheitsschuhe getragen werden müssen, zum Beispiel in der Küche.
In den Bereichen Rezeption, Service und F&B sind dunkle, geschlossene Schuhe angemessen. Sie sollten bequem sein und zur Arbeitskleidung/Uniform passen. Bei Damenschuhen sollte die Höhe der Absätze nicht mehr als 3 oder 4 Zentimeter betragen. Denken Sie daran, dass die Etiketten unter den Schuhen entfernt werden: Es sieht nachlässig aus, wenn diese noch ganz oder teilweise auf der Sohle kleben.
Der Zustand von Schuhen sagt einiges über die Person aus, die sie trägt. Daher sollten Schuhe, die zur Arbeitskleidung getragen werden, stets sauber geputzt sein und auch keine abgetretenen Absätze haben. Bei Mitarbeitern, die viel stehen und gehen müssen, empfiehlt es sich, mehrere Paar Schuhe im Betrieb zu haben, um sie während der Dienstzeit wechseln zu können. Schuhspanner aus Holz verhindern »Sorgenfalten« und verlängern die Lebensdauer Ihrer Schuhe.
Denken Sie daran: Wenn der Schuh drückt, verrät das Ihr Gesichtsausdruck. Damit Ihre Arbeitskleidung den Erwartungen entspricht, gilt es, die folgenden Punkte unbedingt zu beachten:
- Keine abgerissenen Knöpfe
- Knöpfe geschlossen
- Sakko-Knopf schließen: beim Zwei-Knopf-Sakko den oberen, beim Drei
- Knopf-Sakko den oberen und mittleren Knopf.
- Keine abgerissenen Säume
- Blusen und Hemden dürfen nicht spannen oder aus Rock und Hose herausrutschen
- Rocklänge knieumspielend
- Keine zu hohen Schlitze
- Wadenlange Röcke sind zwar manchmal modern, jedoch sehr unvorteilhaft
- Hosenlänge abstimmen – „halber-Absatz“ oder zwischen Absatz und Leder
- Keine Hüfthosen, sondern klassische Schnitte
- Keine sichtbare Unterwäsche
- Gürtel tragen, um einen guten Sitz der Hose zu gewährleisten
- Die Gürtelfarbe sollte auf die Schuhfarbe abgestimmt sein – also meist schwarz
- Die Arbeitskleidung muss regelmäßig gereinigt oder gewaschen werden
Quelle: Was Gäste wünschen. Radinger/Droste. 2014. Matthaes Verlag Stuttgart. S. 149f.